Algorave
Clubkultur // Artikel vom 14.11.2015
Internationale Gäste beim dritten Karlsruher „Algorave“!
Neben Sam Aaron, Alexandra Cárdenas, Norah Lorway und Shelly Knotts aus Kolumbien, Kanada und England sind auch die Locals Timothy Schmele und Benoît and the Mandelbrots dabei. Zu letzteren gehört auch Patrick Borgeat, der den „Algorave“ mitorganisiert und ein wenig erklärt.
INKA: Was ist ein „Algorave“ und welche Musik läuft dort?
Patrick Borgeat: „Algoraves“ sind Partys, bei denen die Musik live von Programmierern aufgeführt wird. Oft werden bei dem sogenannten Live-Coding Musik- und Sound-Algorithmen erst während der Performance geschrieben und modifiziert. Das hat erstmal nichts mit einer bestimmten Musikrichtung zu tun. Beim Algorave am 14.11. wird es eine bunte Mischung aus Glitch, Noise, Techno, Acid und Ambient geben.
INKA: Was gibt es außer Musik? Visuals oder Deko?
Borgeat: Live-Coder projizieren meistens ihre Bildschirme als Teil der Performance, das heißt man wird den Musikern beim Programmieren direkt zuschauen können. Manche verbinden das dann noch mit Visuals. Außerdem wird es eine audiovisuelle Installation aus Schrittmotoren und Discokugeln von Michael Vierling und ein audiovisuelles Filmprogramm vom Festival exhibitronic geben.
INKA: Schon der dritte „Algorave“ in Karlsruhe – ist Karlsruhe eine Live-Code-Hochburg?
Borgeat: Durch über fünf Jahre Mandelbrots mit Konzerten in ganz Karlsruhe, unter anderem im ZKM, in der Schauburg oder zweimal beim Stadtgeburtstag, haben in Karlsruhe sicher schon mehr Menschen Kontakt mit Live-Coding gehabt als in anderen deutschen Städten. Auch in der internationalen Live-Coding-Szene hat Karlsruhe als sehr aktive Zelle sicher einen besondern Stellenwert eingenommen. Schön wäre es, wenn sich das Ganze in eine noch aktivere Szene mit mehr Live-Coding-Nachwuchs entwickeln würde.
Sa, 14.11., 20 Uhr, Jubez, Karlsruhe
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