Ulna - „Frcture“

Clubkultur // Artikel vom 01.10.2008

Mit „Frcture“ legen die beiden Elektronik-Tüftler und Improv-Musiker Valerio Zucca Paul und Andrea Ferraris ihr Duo-Debüt vor.

Während der erste Track „Blck Crss Shde“ mit massivem Bass und allerlei irritierenden Zwitschersounds wuchtig nach vorne prescht, nehmen die beiden Italiener danach den Fuß vom Tempo und frönen einer detailverliebten Mischung aus Broken Beats, tiefen Drones, fiepsigen Frequenzen und handgemachtem Klingklang.

Die Gitarren sind im Stile von Fennesz bis zur Unkenntlichkeit verfremdet, Glockenspiel und gar ein Cello sorgen für zusätzliche Würze in der collagenhaften Anhäufung digitaler und analoger Spuren. „Frcture“ (Karlrecords / Broken Silence) ist in erster Linie abstraktes und doch luftig-leichtes Kopfkino, aber wer auf Autechre kann, darf auch bei Ulna ein Tänzchen wagen. -rw

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