Asynchron

Kino & Film // Artikel vom 06.10.2015

Zum 70. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung geht das Berliner Arsenal – Institut für Film und Videokunst unterm Titel „Asynchron“ mit Dokus zum Holocaust auf Kinotour.

Vier davon laufen auch im Studio 3 der Kinemathek. Der aus historischen Film- und Fotoaufnahmen montierte „81. Schlag“ (Di, 6.10., 19 Uhr; Mi, 7.10., 21.15 Uhr) erzählt vom jüdischen Leben in Europa, vom Aufkommen der Nazis und ersten Pogromen bis hin zur Deportation.

Den einzigen gelungenen bewaffneten Vernichtungslageraufstand behandelt Claude Lanzmanns „Sobibór, 14. Oktober 1943, 16 Uhr“ (Mi, 14.10., 19 Uhr). Und mit „Dark Lullabies / Dunkle Wiegenlieder“ (Do+Sa, 22.+24.10., 19 Uhr) unternimmt die Kanadierin Irene Lilienheim Angelico eine Reise in die Vergangenheit ihrer Eltern, die nie mehr fähig waren, über das im KZ Erlittene zu sprechen.

Einige historische Kenntnisse setzt dagegen „Stimmen aus dem Wald“ (Mi+Sa, 28.+31.10., 19 Uhr) voraus, der Überlebende und Nachkommen nach Vilnius begleitet, wo zwischen 1941 und ’43 massenhaft Juden massakriert wurden. -pat

Kinemathek, Studio 3, Kaiserpassage 6, Karlsruhe, Tel.: 0721/937 47 14
www.kinemathek-karlsruhe.de

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