Mauro Staccioli

Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 13.09.2012

Im Zentrum von Mailand explodiert in den späten 70ern eine Bombe.

Von Terroristen gelegt, tötet sie 17 Menschen und verletzt über 80. Es ist der blutige Auftakt zu einer Serie von über 150 Attentaten, die erst 1984 endet. Italien ist ein zerrissenes Land. Und ein Künstler antwortet darauf: Aus massivem Beton, gespickt mit Metallspitzen und Winkeleisen, fertigt der aus Volterra bei Florenz gebürtige Mauro Staccioli eine Reihe von Skulpturen, in denen die Angst einer urbanen Gesellschaft durchscheint, die in langjährigem Belagerungszustand lebt, für die Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten in den Straßen zum Teil des Alltags wird.

Die Präsentation der Arbeiten in Beton und Stahl insbesondere aus den Jahren 1968 bis 1982, ergänzt durch Zeichnungen und Skizzen, dokumentiert schwerpunktmäßig das frühe Schaffen des international bekannten italienischen Gegenwartskünstlers, der in diesem Jahr seinen 75. Geburtstag feiern konnte. ps/pat

bis So, 7.10., Bruchsaler Kunstverein Damianstor, Schönbornstr. 11, Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr, Eintritt frei

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