Vandalen im Schloss
Kunst & Ausstellungen // Artikel vom 24.10.2009
Allgemein haben sie ja einen schlechten Ruf, die Vandalen.
Doch man kann davon ausgehen, dass sie das Karlsruher Schloss nicht verwüsten, in das sie Ende Oktober einziehen. Das Badische Landesmuseum will mit der Sonderausstellung „Erben des Imperiums in Nordafrika – Das Königreich der Vandalen“ die antike Großmacht von ihrer schlechten Reputation befreien. Der Besucher wird ins 5. Jahrhundert versetzt, als sich das römische Weltreich im Umbruch befand. Viele Völkerstämme wanderten auf der Suche nach einer neuen Heimat durch Europa, darunter auch die Vandalen.
Sie überschritten den Rhein, zogen nach Spanien und wagten die Überfahrt nach Nordafrika, wo sie ein mächtiges Königreich gründeten und sich als Erben der alten Großmacht aufspielten. In den Augen Roms besaß ihr Staat keine Legitimation. Doch neuere Forschungen zeigen, dass es sich um ein wohlgeordnetes Staatswesen handelte.
Die Sonderausstellung setzt sich das ehrgeizige Ziel, das bisherige Bild der Vandalen zu relativieren, die zwar als zivilisationsfeindliche Zerstörer galten, doch tatsächlich als Bewahrer römischer Kultur und Lebensart anzusehen sind. Wer weiß, ob danach auch die Sprichwörter umgeschrieben werden? In Zusammenarbeit mit tunesischen Museen werden kostbare Schmuckstücke, Mosaike und großformatige Bildwerke präsentiert, darunter auch der Sarkophag von Lamta, ein Zeugnis der Ausbreitung des frühen Christentums in Nordafrika. -ub
www.landesmuseum.de
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