Kunsthunger
Stadtleben // Artikel vom 03.03.2011
Gut essen? In Karlsruhe keine Kunst.
Denn ist der kulturelle Durst erst einmal gestillt, darf auch der Magen sein Recht verlangen. Eine exzellente Adresse: das frisch eröffnete Restaurant von Pastaproduzent Papa Corleone, dessen fantastische Ravioli-Kreationen im Badischen so leicht keiner schlägt.
Wer in der Gutenbergstr. 5 am Gutenbergplatz in der Weststadt keinen freien Platz mehr findet, kann sich Nudeln aus der hauseigenen Manufaktur samt Pizza auch im Casa Aposto (Waldstr. 57) servieren lassen, womit man sich auch gleich inmitten der City am Ludwigsplatz befindet. Gespeist wird hier umringt von Olivengewächsen und inmitten mediterraner Beige-Töne, die unterschiedlichen Ebenen des Restaurants sorgen für heimeliges Casa-Flair.
Klassisches wie Modernes nach deutsch-mediterraner und italienischer Art steht beim Ristorante Trompeter von Säckingen (Kaiserallee 9) ganz oben auf der Karte. Auch das sehr kunstverbundene italienische Restaurant Portale 50 in der südlichen Waldstraße ist immer einen Besuch wert.
Aficionados der mexikanischen Küche treffen sich im El Taquito (Waldstr. 24-26) oder Enchilada (Waldstr. 63). Das Enchilada im architektonisch sehr reizvollen ehemaligen Krokodil am Ludwigsplatz bietet täglich durchgehend warme Küche bis 24 Uhr; neben hausgemachten Tortillachips mit verschiedenen Dips gibt es dort unterschiedlich gefüllte Quesadillas, Burritos, Enchiladas und Fajitas, eine Variation von raffiniert gewürztem Fleisch und Gemüse aus der heißen gusseisernen Pfanne sowie Beilagen und Tortillas zum Selberfüllen oder aber wahlweise ein mexikanisch-mediterranes Dinnerbuffet. Auch Cocktail- und Tequila-Liebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.
Wer es orientalisch und im Speziellen persisch liebt, sucht das Pershia (Kornweg 33) in Daxlanden auf, das – unweit der Messe gelegen – sehr empfehlenswerte Reis-Fleisch-Spezialitäten bietet. Kulinarisch Nahegelegeneres kommt im Critisize (Liststr. 14) aus dem Holzofen: Die hausgemachten Elsässer Flammkuchen zählen zu den leckersten der Region und schlagen für manchen sogar die französischen Originale.
Frische saisonale, badische wie klassisch deutsche Küche wird Beim Schupi (Durmersheimer Str. 6) in Grünwinkel aufgetischt. Das ebenfalls in Messenähe gelegene Restaurant bietet sonn- und feiertags von 11 bis 15 Uhr auch einen exzellenten Brunch. Für Kurzentschlossene: Zum Valentinstag am So, 14.2. wird ein Schupi-Valentinsmenü angeboten. Im Personenpreis von 36 Euro fürs Vier-Gänge-Schlemmen inbegriffen sind an diesem liebestrunkenen Abend Aperitif und die passenden Weine.
Vorzüglich speisen lässt es sich ebenso im Restaurant Fünf (Kanalweg 52, Nordstadt). Ausgezeichnet und vergleichsweise äußerst preiswert isst man in Hammer’s Restaurant (Foto) bei Jörg Hammer. Der kreative Küchenchef zählt längst nicht mehr zu den Geheimtipps der Fächerstadt, wie nun auch der „Bib Gourmand“-Eintrag in der Gastro-Bibel „Guide Michelin“ signalisiert. -pat
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