Ein spezielles Kulturwochenende: 12.-14.7.2019
Stadtleben // Artikel vom 11.07.2019
Mit der vorgezogen am 11.7. erscheinenden Sommer-Doppelausgabe gehen wir traditionell auch nochmals auf die Sommerausstellung der Kunstakademie ein.
Sie läuft bis 14.7. Zudem ballen sich vom 12. bis 14.7. dermaßen viel und teils sehr gute Veranstaltungen gerade auch für Freigeister und Spezialisten aller Art. Am 12.7. ist z.B. „Nordbecken-Festival“, das Künstlerfest zieht stets viele Besucher in den sonst grundlos weitgehend kulturell ausgedörrten Rheinhafen.
Nach der Vernissage von „Nicht geschimpft ist genug gelobt“ mit Arbeiten von Ayla Pierrot Arendt, Guido Bisagni, Hanna Heidt, Olga Jakob, Stefan Jeske, Theresa Klumpp, Nino Maaskola, Natalie Ostermaier, Nemanja Sarbajic, Nathalie und Alexander Suvorov-Franz, Sara Wahl, Constanze Zacharias und Sophie Innmann (Performance) am 12.7., 19 Uhr, gibt’s ab 22 Uhr Musik mit RZett (Live-Jazz) und den DJs Kara Boga und Maximilian Klee. Und am So, 14.7. kann man die Ausstellung ab 11 Uhr auch gut mit Kindern besuchen, für die viele Workshops angeboten werden.
Das weitere Festivalprogramm: Am Di, 16.7., 19 Uhr, ist ein alternativer Kunststammtisch mit Stefanie Kleinsorge (Kunsthistorikerin), Nikita Milukovs (Künstler), Thomas Riegger (Galerist) und Philosoph Florian Arnold angesetzt. Am 17.7., 19 Uhr, folgen Performances und Lesungen mit u.a. Justus Reichl & Robert Utech, Heidrun Schmiedel, Beate Körner und Pfalzgraf & Esser. Zum Finale am Fr, 19.7. gibt’s nochmal Musik und Performances mit u.a. Mademoiselle X & Operator 1, Dos Allen Quartet (Improvisierte Musik) oder Sticky Drama. Öffnungszeiten: 11 bis 18 Uhr, www.nordbecken.de. Fazit: Ein toll konzipiertes Kunstfestival! Ein Fest der Kultur im Hafen.
Wer jetzt noch den HfG-Rundgang vom 18. bis 21.7. mitnimmt sowie die Jahresschau der Stuttgarter Kunstakademie ist in Sachen junger Kunst im Südwesten bestens gebrieft. Versprechen doch gerade unkuratierte, von den Studenten selbst inzenierte Schauen oft die besten Neuentdeckungen. Ich gebe zu: Die Kunstakademie-Sommerausstellung ist für mich nach VÖ wie der erste Urlaubstag – ich bin immer da.
Gleichwohl: Gekauft wird in Karlsruhe offenbar wenig, jedenfalls in den Galerien. Das kurzfristige Aus der toll konzipierten und sehr engagierten Karlsruher Dependance der Münsteraner Artlet-Galerie in der Südweststadt ist jedenfalls kein schönes Zeichen, denn an Besuchern mangelte es nicht. Deren ehemalige Leiterin, die Kunsthistorikerin Asmâaa Senouci-Meflah, hat bei dieser Ausgabe in der Kunstredaktion hospitiert.
Auch schön der „Cool Summer Jazz“ der Hemingway Lounge in der Bundesanstalt für Wasserbau in der Kußmaulstraße am Fr, 12.7., 19 Uhr. Mit dabei sind neben Saltacello die Big Band der HfM mit Peter Lehel sowie den Westend Girls Sandie Wollasch, Sarah Lipfert und Liv Solveig als spektakulären Gastsängerinnen.
Am Sa, 13.7. läuft die Kulturstadt dann zur Hochform auf. Am Schloss beginnt nicht nur das zweitägige „Museumsfest“ und beim Schloss Gottsaue läuft das „African Summer Festival“, auch in Sachen Avant-Musik laufen gleich drei Topgeschichten: Schon am Nachmittag beginnt die musikalische Wellness für die Ohrensause im neugestalteten Außenbereich bei der Fettschmelze im Schlachthof. Dort hat das neue Kölner Label Spa von DJ Brom, Phillip Jondo und Friday Dunard einen kompletten Spa-Tag konzipiert. Gefeiert wird das Album-Release des Karlsruhers Luxxuryproblems, der ebenso ein Liveset präsentiert wie Belia Winnewisser aus Luzern. Friday Dunard, unseren Lesern auch als versierter Kulturjournalist bekannt, ist mit DJ Brom dann ein paar Tage später auch in der HfG beim Rundgang zu Gast. Einmal auf dem Gesprächspodium, nachts ab 3 Uhr dann verkleidet als Spa DJ.
Auch am 13.7., 21 Uhr, im P8: Otto von Schirach. Der IDM- und Breakcore-Musiker aus Miami rührt ein „digitales Hardcore-Geknusper“ zu einem elektroid-tanzbaren Klangmischmasch zusammen. Support: Spatz aus KA. Und im Kohi ist auch ab 21 Uhr das Mannheimer Künstlerkollektiv Kirchner Hochtief um den Musiker David Julian Kirchner zu Gast und präsentiert das Debütalbum „Evakuiert das Ich-Gebäude“. -rw
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